Die iranische Christin Maryam Naghash Zargaran wurde nach rund dreiwöchiger Freilassung wieder inhaftiert. Dies meldet die christliche Nachrichtenagentur Worldwatchmonitor.
Zum dritten Mal wurde Maryam Zargaran nach einer gesundheitlich bedingten Freilassung zurück ins Gefängnis gebracht. Am 28. August 2016 war sie zu Gunsten einer ärztlichen Betreuung vorübergehend aus dem Evin-Gefängnis in der iranischen Hauptstadt Teheran entlassen worden. Am 17. September wurde sie wieder in die Haftzelle zurück. Damit wurde auch die für Maryam so dringend nötige medizinische Behandlung erneut frühzeitig abgebrochen.
Die konvertierte Christin ist nämlich gesundheitlich schwer angeschlagen. Sie leidet an Herzbeschwerden. Ein Loch in der Herzscheidewand zwischen den beiden Vorhöfen wurde vor Jahren operiert. Gegenwärtig leidet sie auch an Gefühllosigkeit an den Händen und Füssen. Zudem hat sie chronische Schmerzen in den Gelenken und in der Wirbelsäule.
Maryam Zargaran wurde im Juli 2013 zu vier Jahren Haft verurteilt, offiziell wegen «Untergrabung der nationalen Sicherheit». Maryam leitete nach ihrer Konversion Hauskirchen, die dem iranischen Regime ein Dorn im Auge sind.
Reto Baliarda
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